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RECHENZENTRUM FÜR TIERZUCHT UND ANGEWANDTE GENETIK
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Zuchtplanung
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Strategien zur Bekämpfung von Erbfehlern in der Hundezucht
Bekämpfung von Erbfehlern im weitesten Sinne sind Züchtungsmaßnahmen zur Förderung von Merkmalen der Gesundheit und des Wohlbefindens. Die Verpflichtung dazu ist ethisch moralisch begründet und somit letztlich auch als Ausdruck eines öffentlichen gesellschaftlichen Anliegens durch die Tierschutzgesetzgebung formuliert. Zuchtordnungen im Bereich der organisierten Hundezucht greifen diese Pflicht auf. Die daraus abzuleitenden Maßnahmen sind aber gar nicht oder nur vage formuliert, so daß letztlich Unsicherheiten über Art und Erfolg von Selektionsmaßnahmen bestehen. Diagnoseprogramme verursachen zudem erhebliche Kosten, so daß die Suche nach erfolgreichen und effizienten Methoden um so wichtiger erscheint. Dieser Beitrag soll Prinzipien zur Strukturierung und Validierung von Zuchtmaßnahmen beleuchten.
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Englische Übersetzung
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Konsequente Anwendung von Zuchtprogrammen zur Reduktion tierschutzrelevanter Krankheitsdispositionen in der Hundezucht
Tierschutz ist, aus der Sicht der Evolution, nicht zweckmäßig. Er ist eine menschliche Kulturleistung. Das bewußte Mitgefühl mit Leid empfindenden Geschöpfen und die Erweiterung der Mitmenschlichkeit auf abhängige Tiere zeichnet eine tierschutzbewußte Gesellschaft aus. Die aus dieser Grundhaltung resultierenden Forderungen äußern sich in vielen Bereichen, dazu gehört neben dem curativen und protectiven Tierschutz auch der präventive Tierschutz durch Tierzucht. In der öffentlichen Diskussion wird dies unter dem Thema "Vermeidung von Qualzucht" zusammengefaßt. Bei dieser Thematik ist zwar grundsätzlich die Problematik einer Übertypisierung der Rassenmerkmale von den Krankheitsdispositionen durch Erbfehler zu unterscheiden, die beiden Themenkomplexe sind aber methodisch und bezüglich der Zuchtstrategien durchaus vergleichbar.
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Strategien zur züchterischen Gestaltung von Hunderassen mit geringer Populationsgröße
Hunde werden weltweit in vielen spezialisierten Rassen gezüchtet. Die Zuchtpopulationen variieren zahlenmäßig drastisch. So werden in Deutschland jährlich ca. 30000 Welpen aus kontrollierter Schäferhundezucht erzeugt, während andere Rassen eine Zuchtbasis haben, aus der kaum 30 Welpen entstehen.
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